Arbeit – Bewegung – Natur – Historische Perspektiven auf ein gespaltenes Verhältnis

Arbeit – Bewegung – Natur – Historische Perspektiven auf ein gespaltenes Verhältnis

Veranstalter
Arbeit - Bewegung - Geschichte. Zeitschrift für historische Studien
PLZ
10178
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
23.02.2023 - 15.04.2023
Deadline
15.04.2023
Von
Leonie Karwath

Arbeit – Bewegung – Natur – Historische Perspektiven auf ein gespaltenes Verhältnis

Für ein Schwerpunktheft freuen wir uns insbesondere über Beiträge, die bewegungsgeschichtliche Fragen und Verbindungen sichtbar machen sowie über theoretische, historische und interdisziplinäre Fragestellungen zu Verhältnissen von Arbeit, Arbeiter:innen und Natur.

Labor – movement – nature. Historical perspectives on an ambivalent relationship

For a special issue, we are especially looking forward to contributions displaying issues of movement history and their links as well as theoretical, historical and interdisciplinary questions about relations of labor, the labor movement and nature.

Arbeit – Bewegung – Natur – Historische Perspektiven auf ein gespaltenes Verhältnis

Arbeit verändert, gestaltet, zerstört Umwelt; sie vermittelt das Verhältnis der Menschen mit ihrer (äußeren und inneren) Natur. Historisch ist die Herausbildung des gegenwärtigen Naturverhältnisses nicht von der Entwicklung des Kapitalismus zu trennen. Die Entstehung einer Klasse abhängiger Lohnarbeiter:innen im Zuge der Industrialisierung ging Hand in Hand mit Einhegungen ländlicher Räume, gewaltsamer Vertreibung, Umsiedelung und erzwungener Sesshaftwerdung lokaler Bevölkerungen und der Verstädterung. Eingriffe in Biosphäre und Atmosphäre, wie die Verschmutzung und Vergiftung von Luft und Wasser, die Auslaugung von Böden, die Abholzung von Wäldern oder die Verringerung von Biodiversität fanden nicht etwa in einer abstrakt-ideellen Natur statt, sondern betrafen die Lebensbedingungen der Arbeiter:innenklasse unmittelbar, brachten Konflikte und Widerstände hervor. Die Ausbreitung giftiger, lauter, unfallanfälliger oder krankmachender Arbeitsverhältnisse kann ebenso als Ausdruck eines gestörten “Stoffwechsels mit der Natur” (Marx) gelten. Global gesehen setzten sich Prozesse der sogenannten ursprünglichen Akkumulation am deutlichsten in den Postkolonien fort, in Form von Landgrabbing, aggressiver Ressourcenextraktion und der Externalisierung gefährlicher Arbeit. Diesem epochalen Einschnitt, der die vermeintliche Dichotomie von Gesellschaft und Natur zugleich umfassend veränderte, trägt etwa der Begriff des “Kapitalozän” (Altvater; Moore) Rechnung.
Der Raubbau an Menschen und Umwelt, mittels der Ausbeutung von Arbeitskraft wie der Aneignung natürlicher Ressourcen, ist in ”Politiken der Erschöpfung” (Hürtgen) von Arbeiter:innen- und Umweltbewegungen auf je unterschiedliche Weise kritisiert worden, ohne jedoch notwendigerweise das Gemeinsame zu erkennen: Auf den Körper bezogene Politikfelder wie Arbeitsschutz, Gesundheit, Hygiene und Ernährung boten zwar Überschneidungen mit umweltpolitischen Fragen. Allerdings wurden und werden die Interessen von Arbeiter:innen und Umweltpolitik häufig als antagonistisch diskutiert. Umweltbewegungen erscheinen in Europa heute als Phänomen einer urbanen Mittelklasse, die sich in Bezug auf Lebensstil und politische Ziele von „den“ Arbeiter:innen unterscheidet. Vergessen bleiben dabei etwa Auseinandersetzungen mit gesundheits- und umweltschädigenden Arbeitsbedingungen in Gewerkschaften und Betriebsgruppen, wie in den Diskussionen um eine „Humanisierung der Arbeit“ in den 1970er Jahren oder die Beteiligung von Beschäftigten an umweltpolitischen Kämpfen. Im Globalen Süden verweisen u.a. Bewegungen von Landarbeiter:innen oder Feminist:innen auf Zusammenhänge zwischen Überleben, Arbeit und Umweltzerstörungen. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um eine „sozial-ökologische Transformation“, die eine Brücke zwischen den Herausforderungen des Klimawandels und sozialer Gerechtigkeit schlagen wollen, lohnt es sich daher, nach Verbindungen und Konflikten, Brüchen und Kontinuitäten im Verhältnis von Arbeit, Natur und den mit ihnen befassten Bewegungen zu fragen.

Das Schwerpunktheft knüpft an aktuelle geschichtswissenschaftliche und politische Diskussionen an. Vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe gibt es ein verstärktes ideengeschichtliches Interesse, klassische Debatten des Marxismus um Naturbeherrschung, ursprüngliche Akkumulation, Bodenerschöpfung oder die Agrarfrage neu zu lesen und für eine historisch informierte politische Ökologie stark zu machen. Gleichzeitig haben die Mobilisierungserfolge von Fridays for Future u.a. das Interesse an der Auseinandersetzung historischer Jugendbewegungen mit der Natur verstärkt – exemplarisch dafür steht eine Tagung und Publikation des Archivs der Arbeiterjugendbewegung mit dem Titel “Alle reden vom Wetter. Wir auch?”. Weitere Studien beschäftigen sich mit dem Verhältnis zur Natur in proletarischer Kultur, ihrer Romantisierung in der frühen Arbeiter:innenbewegung oder anarchistischen Naturdiskursen. Aus der Perspektive der Gewerkschaftsgeschichte werden historische Debatten um die Regulierung gesundheitsgefährdender Arbeitsbedingungen und die Qualität des Arbeitslebens erforscht. Studien zu Konsum– und Umweltgeschichte der DDR eröffnen den Blick auf den Stellenwert von Naturbeziehung im Staatssozialismus. Im Kontext der Geschichte der Deindustrialisierung wird die Wiederaneignung von Kulturlandschaften nach dem Ende der Industriearbeit untersucht. Darüber hinaus werfen Kolonial- und Globalgeschichte(n), z. B. in Bezug auf die Geschichte von Sklaverei, Plantagenarbeit oder Bergbau, einen Blick darauf, wie Natur und Arbeiter:innen gleichermaßen Praktiken der Modernisierung und Ausbeutung unterworfen wurden. Während es im englischsprachigen Kontext Ansätze gibt, Umweltaktivismus aus der Perspektive der Arbeiter:innenklasse zu historisieren – dies geschieht unter Stichworten wie ”A People’s History of Environmentalism“ (Montrie), „working-class environmentalism“ (Barca) oder “environmentalism of the poor” (Guha/Martínez-Alier) – sind solche Ansätze in der deutschsprachigen Forschungsdebatte weitgehend unterrepräsentiert. Aus anderen Disziplinen, wie Kulturwissenschaften, Anthropologie, Humangeografie kommen wichtige Impulse, wie solche Geschichten geschrieben und wie Ökologie, Natur und das Soziale neu zusammengedacht werden können. Wir freuen uns insbesondere über Beiträge, die bewegungsgeschichtliche Fragen und Verbindungen sichtbar machen sowie über theoretische, historische und interdisziplinäre Fragestellungen zu Verhältnissen von Arbeit, Arbeiter:innen und Natur.

Mögliche Themen:

Allianzen und Konflikte:
- Inwiefern wurde Umwelt/Natur von den klassischen Akteur:innen der Arbeiter:innenbewegung (Parteien, Gewerkschaften, Vereine etc.) als politisches Feld erkannt und benannt?
- Welche Interessen/Konflikte verhinderten eine solche Auseinandersetzung (bspw. Fortschrittsglaube und Produktivismus, Umweltschutz als Klassenfrage?)
- Soziale Kämpfe um Natur- und Arbeitsverhältnisse während der Industrialisierung
- Umwelt und Arbeit im Staatssozialismus, etwa die oppositionelle Rolle von Umweltbewegungen
- Strukturwandel und Umweltpolitik: Renaturierung, Redefinition von Lebens- und Arbeitsräumen
- Arbeiter:innen und Klima-/Energiepolitik: neue Perspektiven auf die Debatte Arbeitsplätze vs. Umwelt
- Politiken des Körpers als Verbindung von Gesundheits- und Umweltschutz?

Natur zwischen Sehnsuchtsort und Bedrohung
- Natur als Freizeit- und Gegenort zur Stadt für Arbeiter:innen: z. B. Jugendbewegungen, Anarchismus, Kommunen; Naturerlebnis und -aneignung als distinkte Konsumform (Urlaub, Erholungsreisen etc.), Naturschutz als Projekt der Arbeiter:innenbewegung
- „Natur“- und Industriekatastrophen und deren Auswirkungen auf die Arbeiter:innenklasse
- Arbeit auf dem Land als Naturverhältnis, etwa Kämpfe um Land und Ressourcen
- Globaler Süden: Umwelt und Arbeit im Kolonialismus, indigener Widerstand und nicht-europäische Naturverhältnisse, Externalisierung umwelt- und gesundheitsgefährlicher Arbeitsverhältnisse und “imperiale Lebensweise”
- Austauschbeziehungen zwischen Tieren, Pflanzen und anderen Organismen mit Arbeit und Arbeiter:innen (z.B. Einsatz von Tieren in Bergbau und Landwirtschaft, Tierhaltung und Kultivierung von Nutzpflanzen zur Selbstversorgung, Zugang zu commons wie Wäldern und Feldern)
- Intersektionalität: die Naturalisierung von Klasse, race und Gender sowie die daraus resultierende unterschiedliche Betroffenheit von Umweltgefahren an Wohn- und Arbeitsorten – „Natur“ als Ort der Produktion von Differenz? (z. B. ”Umweltrassismus”)

Arbeit und „Natur“ in der Theorie und der historischen Debatte:
- Welchen Niederschlag finden Debatten der Umweltgeschichte sowie die um Antropozän, Kapitalozän etc. (mit ihren makrohistorischen und longue durée-Perspektiven) in der (Sozial)geschichte?
- Welche Rolle spielen Arbeit und Arbeiter:innen in (marxistischer) Politischer Ökologie und Ökofeminismus und wie kann man deren Einsichten andersherum für eine Geschichte der Arbeit fruchtbar machen?
- Welche Bedeutung hatten Umwelt und Natur im Denken der Arbeiter:innenbewegung, wie der marxistischen/sozialistischen/kommunistischen/anarchistischen Theorie?
- Wachstumskritik, Suffizienz, Autarkie, Autonomie usw. – Alternative Naturverhältnisse?

Form und Fristen
Wir bitten um die Einreichung aussagekräftiger Exposés bis zum 15.04.2023 im Umfang von bis zu 2.500 Zeichen, aus denen Thematik, Methode und Quellenbasis des geplanten Artikels hervorgehen. Auf Grundlage der Exposés werden wir gezielt Beiträge anfordern. Die Abgabefrist für die ausgearbeiteten Artikel ist der 15.11.2023. Alle Beiträge durchlaufen vor der Veröffentlichung ein mehrstufiges internes Begutachtungsverfahren (review), erst nach Einreichung und Begutachtung der Endfassung erfolgt die Publikationszusage. Wir veröffentlichen nur Originalbeiträge (Ausnahmen für zuerst nicht auf Deutsch erschienene Artikel). Beiträge für „Arbeit – Bewegung – Geschichte“ werden nicht honoriert. Manuskripte bitte per E-Mail, vorzugsweise als docx-Datei einsenden. Die ausgearbeiteten Beiträge sollen 50.000 Zeichen inkl. Leerzeichen nicht überschreiten. Bitte beachten Sie unsere Hinweise für Autor:innen.

Kontakt und Abgabe: cfp@arbeit-bewegung-geschichte.de
Der Zeitplan in Kürze:
Einreichung der Exposés: 15.04.2023
Einreichung fertiger Beiträge: 15.11.2023
Veröffentlichung des Schwerpunktheftes: Voraussichtlich Mai 2024

Labor – movement – nature. Historical perspectives on an ambivalent relationship

Labor can alter, shape or destroy the environment. The relationship of humans with their external and internal nature is mediated by labor. In a historical perspective, the development of the present societal relationship to nature cannot be separated from the development of capitalism. The emergence of a class of dependent wage laborers during industrialization went hand in hand with the enclosure of rural areas, forced displacement, resettlement, forced sedentarization of local populations and with urbanization. Interventions in the biosphere and atmosphere, such as the pollution and poisoning of air and water, the leaching of soils, the clearing of forests or the reduction of biodiversity, did not take place in an abstract or imagined nature. These processes directly affected living and working conditions, bringing about conflicts and resistance. The proliferation of toxic, noisy, accident-prone or sickening working conditions can equally be seen as an expression of a disturbed "metabolism with nature" (Marx). The concept of the Capitalocene addresses this epochal shift that comprehensively changed the supposed dichotomy of society and nature at the same time.
This depletion of humans and of the environment, by exploiting labor and appropriating natural resources, was politicized in workers' as well as environmental movements as their own kind of “politics of exhaustion” (Hürtgen), but without necessarily recognizing what they have in common. Political practices related to the body, such as occupational safety, health, hygiene, and nutrition, intersected with environmental policy issues. Nonetheless, the interests of workers and environmentalism have often been discussed as being antagonistic. Today, environmental movements in Europe appear as a phenomenon of an urban middle class that differs from "the" workers in terms of lifestyle and political goals. What seems to be forgotten are disputes in trade unions and factory groups about working conditions harmful to health and the environment, e.g. in the discussions about a "humanization of work" in the 1970s, or the participation of workers in struggles on environmental politics. In the Global South, peasant movements and feminists, among others, point to connections between environmental destruction and questions of labor conditions and livelihoods. Against the backdrop of current discussions about a "socio-ecological transformation" that builds a bridge between the challenges of climate change and social justice, it is therefore worthwhile inquiring connections and conflicts, ruptures and continuities in the relationship between labor, nature and the movements concerned with them.
The focus of the issue ties in with current historiographical and political discussions. In the light of the climate catastrophe, there is an increased interest in the history of ideas to re-read classical debates of Marxism on the domination of nature, original accumulation, soil exhaustion or the agrarian question and to make a case for a historically informed political ecology. At the same time, the mobilization successes of Fridays for Future, among others, have strengthened interest in how historical youth movements engaged with nature, exemplified by a conference and publication of the German Archive of the Workers' Youth Movement entitled "Alle reden vom Wetter. Wir auch?". Further studies deal with the relationship to and the perception of nature in proletarian culture, its romanticization in the early workers' movement, or anarchist discourses on nature. Historical debates on hazardous working conditions, their regulation, and the quality of working life are explored from the perspective of trade union history. Studies on the history of consumption and the environment in the GDR open up a view on the significance of environmental relations under state socialism. These relationships are also examined in the context of research on the history of deindustrialization, such as the transformation of cultural landscapes and their reappropriation after the end of industrial labor. Furthermore, colonial and global history(s) - e.g. with reference to the history of slavery, plantation work or mining - cast a light on how nature and workers alike were subjected to practices of modernization and exploitation. Approaches in the English-speaking context to historicize environmental activism from the perspective of the working class make reference to notions such as "A People's History of Environmentalism" (Montrie), "working-class environmentalism" (Barca) or "environmentalism of the poor" (Guha/Martínez-Alier), whereas such approaches are largely underrepresented in the German-speaking research debate. Important impulses on how such histories can be written and concepts such as ecology, nature and the social can be rethought derive from other disciplines, such as cultural studies, anthropology, human geography. We are especially looking forward to contributions displaying issues of movement history and their links as well as theoretical, historical and interdisciplinary questions about relations of labor, the labor movement and nature.

Potential topics:
Alliances and conflicts
- To what extent has environment/nature been identified and labelled as a political field by the clas-sical actors of the workers' movement (parties, unions, associations, etc.)? Which meth-ods/practices have been applied?
- Which interests/conflicts have prevented such a debate (e.g. the belief in progress and productiv-ism, environmentalism as a class issue)?
- Social struggles over nature and labor relations during industrialization
- Environment and labor under state socialism, e.g. the oppositional role of environmental move-ments
- Deindustrialization and environmental politics: renaturation, redefinition of living and working en-vironments
- Workers and climate/energy politics: new perspectives on the ‘jobs vs. environment’ debate
- Body politics: intersections between health and environmental politics

Nature: a place of longing and threat
- Nature as a worker’s place for leisure and a counter-place to the city: e.g. youth movements, anar-chism, communes; experience and appropriation of nature as a distinct form of consumption (va-cation, recreational trips, etc.), nature conservation as a project of the workers' movement
- Natural and industrial disasters: droughts, floods, epidemics, industrial accidents and their effects on the working class
- Labor in the countryside as a relation to nature: struggles for land and resources
- Global South: environment and labor under colonialism, indigenous resistance and non-European approaches/concepts of relations to nature, externalization of labor relations hazardous to the en-vironment and health, and "imperial lifestyles"
- Exchange relations between animals, plants and other organisms with labor and workers (e.g. the use of animals in mining and agriculture, animal husbandry and cultivation of crops for self-sufficiency, access to commons like forests and fields)
- Intersectionality: the naturalization of class, race, and gender, and the resulting differential impact of environmental hazards at places of residence and work - "nature" as a site for the production of difference? (e.g., "environmental racism")

Labor and "nature" in the theoretical and the historical debate
- How are the debates about the Anthropocene, the Capitalocene, etc. (with their macro-historical and, longue durée-perspectives) reflected in (social) history?
- What role do labor and workers play in political ecology and ecofeminism and how can their in-sights be made fruitful for a history of labor?
- What was the importance of environment and nature in the workers’ movements thinking, such as Marxist/socialist/communist/anarchist theory?
- Growth critique, sufficiency, self-sufficiency, autonomy etc. - Alternative visions

Formats and Deadlines
We ask for the submission of compelling synopses of up to 2,500 characters indicating the topic, method, and source base of the proposed article by 15/4/2023. Based on the synopses, we will request articles. The deadline for submission of finished articles is 15/11/2023. All articles will undergo an internal review process involving multiple stages before publication. The approval to publication will only be granted after submission and review of the final version. Publication is limited to original contributions (exceptions for articles not originally published in German). English-language articles will be translated into German for the printed journal, but may be published digitally in English. Contributions to "Arbeit – Bewegung – Geschichte" will not be compensated for. Please send manuscripts by e-mail, preferably as docx-files. The articles should not exceed 50,000 characters (40,000 characters in English) including spaces. Please note our instructions for authors.

Contact: cfp@arbeit-bewegung-geschichte.de
Timeline:
Deadline for synopses: 15/4/2023
Deadline for finished articles: 15/11/2023
Prospective date of publication: May 2024

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